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Geschichte


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Zum Zwecke der Unterhaltung und Förderung einer Schülermusik gründet sich mit Sitz in Sissach ein Verein, der sich zur Aufgabe setzt, gut erzogenen und musikalisch begabten Knaben im Rahmen einer Schülermusik theoretischen und praktischen Unterricht in der Handhabung von Musikinstrumenten zu gewähren, damit sie die gewonnenen Kenntnisse im späteren Leben auf nützliche und angenehme Weise verwerten können.

Das Musikkorps soll durch Mitwirkung bei passenden Anlässen, durch Veranstaltung von Promenaden- und sonstigen Konzerten Zeugnis über Gelerntes ablegen. Für jedes öffentliche Auftreten der Schülermusik soll der Vorstand die Bewilligung der Schulpflege einholen".

Diese Zeilen sind als Art. 1 in den Statuten des «Vereins für die Schülermusik Sissach» aufgeführt. Sie wurden an der Gründungsversammlung vom 11. Juli 1935 beschlossen.

1950 wird gemäss den Protokollen des Musikvereins die Knabenmusik ins Leben gerufen. Am 7. März 1957 wird vom Vorstand des Schweiz. Knabenmusik-Verbandes die Aufnahme der Knabenmusik Sissach bestätigt. Leider verschwand das Korps nach ein paar Jahren sang- und klanglos. Die Mitgliedschaft im Knabenmusik-Verband wurde jedoch aufrechterhalten und das vorhandene Vermögen zusammen mit einigen alten und verbeulten Blechinstrumenten und verschimmelten Klarinetten dem Gemeinderat zur Aufbewahrung übergeben.

Die heutige «Jugendmusik Regio Sissach» wurde am 2. Oktober 1965 als «Knabenmusik Sissach» im Restaurant "zur Brugg" in Sissach neu gegründet. Mädchen „durften“ damals noch keine Trompeten blasen, also startete man mit 21 Jünglingen im Herbst 1965. Der Gründungsvorstand, bestehend aus Werner Buser, Fredi Leumann, Hanspeter Völlmin und Max Horand, konnte die Effekten und das Bargeld von Fr. 812.-- vom damaligen Gemeinderat Ulrich Nebiker übernehmen. Als Ausbildner der Knaben dienten die Aktiven des MV Sissach, erster Dirigent war Werner Buser. Seit seinem Bestehen ist der Verein Mitglied des Eidg. Jugendmusikverbandes und seit 1982 auch Mitglied des Musikverbandes Baselland. In den letzten 50 Jahren hatte der Verein gute und schlechte Zeiten erlebt. Ein Grundproblem ist der stete Kampf um die Mitgliederzahlen. Von 15 Mitgliedern 1969, bis 38 im Jahr 1980, steht der Zähler momentan bei 39 Aktiven (OR & EN - Stand 1.1.2013) und 33 MusikantenInnen in der Ausbildung.

Bereits 1975 wurde ein Versuch unternommen mit den regionalen Jugendmusiken, bzw. deren Musikanten, ein regionales Korps aufzustellen. Leider war diesem Unterfangen, auch wegen internen Widerständen, kein Erfolg beschieden. 1988 wurde dieses Thema wieder aufgegriffen, ebenfalls mit wenig Echo. Immerhin resultierte daraus eine Ausbildungs-Zusammenarbeit mit dem MV Thürnen. Im Herbst 1989 wurde die Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule verbessert. Die Werbung respektive die Anmeldung für neue Aktive erfolgten nun gemeinsam, die Ausbildung von neuen Aktiven soll durch Lehrer/Innen der Jugendmusikschule erfolgen, während die Ausbildung der bisherigen Mitglieder weiterhin durch eigene Instruktoren erfolgt. 1992 fasste die Präsidentin a.i., Brigitte Blapp-Manhart, die Zusammenarbeit zwischen der Jugendmusik Sissach und der Jugendmusikschule Sissach in einem einseitigen Konzept zusammen. Unter der neuen Präsidentin Claudia Schneider wurde dieses in leicht veränderter Form von den Vertragsparteien 1993 unterschrieben. Im gleichen Jahr schloss sich dieser Zusammenarbeit, auch aufgrund der Neuerungen in der Ausbildung, der MV Itingen und 1995 der MV Zunzgen an. Um Synergien auszunutzen wurde im Sommer 1999 ein Zusammenspielvertrag mit dem 1998 gegründeten «Jugendblasorchester Diegtertal» abgeschlossen. Diese Zusammenarbeit mündete an der ausserordentlichen GV vom 30. November 2004 in der Fusion der beiden Vereine zur «Jugendmusik Regio Sissach». Die Trägervereine sind der Musikverein Sissach, Zunzgen, Tenniken, Diegten und Eptingen. Parallel wurde die seit 1989 bestehende Zusammenarbeit mit der Regionalen Musikschule Sissach (RMS) neu definiert und schriftlich neu abgefasst. Der Verein JMRS besteht musikalisch aus einem Aufbauensemble sowie dem Blasorchester JMRS.

[Mehr ... ] Zum 25 jährigen Jubiläum des Jungmusikkorps am 11. Februar 1990 schrieb Ueli Oberli (damaliger Präsident des MV Sissach) eine Ansprache, in welcher die Geschichte der Knabenmusik, des Jungmusikkorps, der Jugendmusik Sissach nochmals aufgerollt wird. Zu finden ist das Manuskript hier: Ansprache zum Jubiläum 25 Jh. Jungmusikkorps Sissach

  • 2024, 20 Jahre JMRS: Urs Oberli demissioniert als Präsident per Generalversammlung vom 21. März 2024. Brigitte Marti übernimmt das Präsidium ad interim.
  • 2022, 25. - 28. Mai | Musikreise an das 14. Europäisches Jugendmusikfestival (remix22.lu) in Esch-sur-Alzette
  • 2020, Juni | Thomas Heid demissioniert als Dirigent der JMRS. Er hat diese seit Oktober 2007 13 Jahre zusammen mit seinem Co-Leiter Adriano de Iorio geleitet.
  • 2020, 25. Juni | Die durch den CORONA-Erreger torpedierte GV im März findet knapp vor der Sommerpause doch noch im Rest. Löwen, Sissach statt. In den Gremien gibt es eine grosse Rochade. Tanja Fiechter (MV Diegten) wird als Präsidentin (2003-2020) verabschiedet und wird Ehrenmitglied. Als Nachfolger wird Urs Oberli vom MV Sissach gewählt. Auch in der Direktion gibt es Veränderungen. Thomas Heid verlässt seinen Posten als Dirgent nach 13 Jahren (2007-2020). Sein Nachfolger wird Simon Kissling. Neben Adrian de Iorio wird Olivier Körper neu als Co-Orchesterleiter amtieren.
  • 2018, 8-12. Mai | Die JMRS reist erstmals ausserlande in das holländischen Sneek. Am European Youth Music Festival traffen sich sich uber 7000 Teilnehmer in 600 Formationen aus ganz Europa. Zum Pressebericht
  • 2014, 9. November | «10 Joohr JMRS - Konzert und Brunch». Die Fusion der Jugendmusik Sissach und des Jugendblasorchesters Diegtertal ist 10 Jahre her, ganz genau passierte sie am 30. November 2004. Mit einem reichhaltigen Buurebuffet und einem ebenso vielseitigen Konzert des vereinigten Orchesters und Ensembles feiert die JMRS ihr kleines Jubiläum auf dem Dietisberg.
  • 2013, 15./16. Juni | Erstmals in der Vereinsgeschichte besucht die JMRS ein Eidg. Jugendmusikfest. Das temporär fusionierte Ensemble & Orchester reist nach Zug, gewinnt zwar keine Pokale aber viel Kammeradschaft.
  • 2012, 8. März | Die heutige Homepage jmrs.ch wird als Abschlussgeschenk vom Präsidenten Jürg Schneider aufgeschalten.
  • 2007, 5. September | Präsident Fritz Bösiger tritt per sofort zurück. Gleichzeitg geht auch der Dirigent Oliver Waldmann. Um den "Absturz" zu vermeiden übernimmt der Vize Jürg Schneider ad interim. Zusammen mit der Regionalen Musikschule findet man ein neues Leitungsteam mit Thomas Heid, Adriano de Iorio (Orchester) und Julia Zumbrunn (Ensemble). Es geht weiter.
  • 2005 wird im Zuge des fusionierten Vereins «Jugendmusik Regio Sissach» die Zusammenarbeit mit der ebenfalls erneuerten Regionalen Musikschule Sissach neu geregelt.
  • 2004, 30. November | Die «Jugendmusik Sissach» fusioniert nach langen Verhandlungen der Trägervereine MV Sissach, Zunzgen, Tenniken, Diegten, Eptingen, mit dem «Jugendblasorchester Diegtertal (JBOD)» zur «Jugendmusik Regio Sissach (JMRS)».
  • 1999, 12. August | Die erste gemeinsame Probe des Jugendblasorchesters (JBOD) und der Jugendmusik Sissach (JUMU) findet in Tenniken statt. Grund für die Kooperation sind der Rücktritt des Dirigenten des JBOD, sowie die geringe Mitgliederzahl der JUMU.
  • 1999 wird der Name von «Jungmusikkorps» auf «Jugendmusik Sissach» geändert.
  • 1993 bzw. 1995 klinkt sich der MV Itingen bzw. Zunzgen in die gemeinsame Ausbildung des Nachwuchs ein. Eine Zusammenarbeits-Vereinbarung wird unterschrieben.
  • Unter der Direktion von Philipp Monnerat erlebt das Korps zwischen 1993 und 1999 eine Blüte.
  • 1991 Unter dem Präsidium von Bruno Gysin wird die Zusammenarbeit administrativ und in der Ausbildung konkretisiert und in die Praxis umgesetzt. 1992 wird als Resultat dieser Kooperation der erste Dirgent von der Musikschule Sissach gestellt.
  • 1989 werden erste Kontakte mit der Musikschule Sissach für eine Verbesserung der Zusammenarbeit geknüpft. Die Werbung will man koordiniern, die Anmeldung von neuen Aktiven über die Musikschule regeln. Die Ausbildung soll für bestehende Mitglieder bei den Vereinen bleiben, neue Aktive sollen von der Jugendmusikschule Sissach ausgebildet werden.
  • 1988 unternimmt man nach 1975 einen neuen Versuch die Ausbildung mit umliegeneden Vereinen zu koordinieren. Einzig der MV Thürnen macht mit. 1989 unterzeichnen die Präsidenten eine entsprechende Vereinbarung.
  • 1982 wird das Jungmusikkoprs in den Musikverband Baselland aufgnommen.
  • 1975 Auf Erwin Bürgin folgt als Dirigent Peter Ruch (bis 1989).
  • 1975 werden erste Versuche unternommen mit den umliegenden Vereinen bzw. deren Jungmusikanten zusammenzuarbeiten, leider ohne Erfolg.
  • 1974, 1. Dezember | Die erste und einzige Vereinsfahne wird übernommen.
  • 1974 Besuch der Kantonalen Musiktage in Pratteln.
  • 1972 Weil immer mehr Mädchen zum Korps stossen wird der Name von «Knabenmusik» auf «Jungmusikkorps Sissach» geändert.
  • 1971 wird die erste Uniform eingekauft. Es ist dieselbe (Cognac)-Unform wie die des MV Sissach und wird von diesem gesponsert.
  • 1971 findet in Arisdorf der erste selbständige Auftritt ausserhalb von Sissach statt.
  • 1970 wird mit Erwin Bürgin aus Liestal der erste Vollblutmusiker als Dirigent angestellt.
  • 1967, 1. Dezember | Erstes Konzert in der Aula der damaligen Realschule Sissach. Dirigent ist Werner Buser.
  • 1965, 2. Oktober | An einer ausserordentlichen Generalversammlung - oder Gründungsversammlung - wird im Restaurant Brugg die «Knabenmusik Sissach» reaktiviert. 21 Knaben starten in die Neuzeit des Vereins.
  • 1957, 7. März | Vom Vorstand des Schweiz. Knabenmusik-Verbandes wird die Aufnahme der Knabenmusik Sissach bestätigt.
  • 1950 wird gemäss den Protokollen des Musikvereins die «Knabenmusik Sissach» ins Leben gerufen. Leider verschwand das Korps nach ein paar Jahren sang- und klanglos.
  • 1935, 11. Juli | Der «Verein für die Schülermusik Sissach» wird gegründet.

Zeitraum Präsidenten/Innen Verein
03.2024 - Brigitte Marti a.I. Jugendmusik Regio Sissach
06.2020 - 03.2024 Urs Oberli (MV Sissach) Jugendmusik Regio Sissach
03.2012 - 06.2020 Tanja Fiechter- Emmenegger (MV Diegten) Jugendmusik Regio Sissach
03.2008 - 03.2012 Jürg Schneider (MV Sissach) Jugendmusik Regio Sissach
09.2007 - 03.2008 Jürg Schneider a.i. (MV Sissach) Jugendmusik Regio Sissach
2002 - 09.2007 Fritz Bösiger (Kein Verein, aus Diepflingen) Jugendmusik / JMRS
1999 - 2002 Barbara Wiesner (Kein Verein, aus Tenniken) Jugendmusik
1997 - 1999 Claudia Schneider (MV Sissach) Jungmusikkorps/Jugendmusik
08.1996 -12.1996 Brigitte Blapp a.i. (MV Sissach) Jungmusikkorps
1991 - 1996 Bruno Gysin (Kein Verein, aus Sissach) Jungmusikkorps
1965 - 1990 Werner Buser (MV Sissach) Knabenmusik
Zeitraum Dirigenten/Innen Verein
2020 - Simon Kissling | Adriano De Iorio & Olivier Körper (bis 08/2022 Jugendmusik Regio Sissach
10.2007 - 06.2020 Thomas Heid |Adriano De Iorio & Julia Kaufmann (bis 09/2010) Jugendmusik Regio Sissach
05.2001 - 09.2007 Oliver Waldmann Jugendmusik Sissach / JMRS
01.1999 - 05.2001 Benjamin Olteanu Jugendmusik Sissach
1998 - 06.1999 Jugendblasorchester Diegtertal
1993 - 1998 Philipp Monnerat Jungmusikkorps
1992 - 1993 Stefan Keller Jungmusikkorps
1990 - 1991 Werner Buser Jungmusikkorps
1976 - 1989 Peter Ruch Jungmusikkorps
1970 - 1975 Erwin Bürgin Knabenmusik/Jungmusikkorps
1965 - 1970 Werner Buser Knabenmusik


3. Zusammenarbeits-Vereinbarung: JMRS und RMS
2005 wird die Aktennotiz von 1999 bez. die alte Vereinbarung mit der Jugendmusikkschule Sissach von 1993 unter die Lupe genommen und überarbeitet. Nach langen Verhandlungen einigt man sich auf ein neues Modell der Zusammenarbeit und definiert die einzelen Teilthemen in einer fünfseitigen Zusammenarbeits-Vereinbarung. Sie ist bis heute (Stand Juli 2016) gültig.

Information zum gemeinsamen Probebetrieb JBOD und JUMU
1999 verlässt der Dirigent des JBOD das Korps. Gleichzeitig weist die JUMU eine geringe Mitgliederzahl auf. Die beiden Vorstände beschliessen den Probebetrieb der Orchester zusammenzulegen. Geprobt wird vorerst in Tenniken.

Aktennotiz: Gespräch Juerg Schneider & Walter Gürber
1999 Aufgrund einer Anfrage der Jugendmusik Sissach für die Mitbenützung des Probelokals des Musikvereins für Unterrichtsstunden werden auch ein paar "unstrukturierte Ideen" in einer Aktennotiz zwischen Jürg Schneider (Vorstand JUMU Sissach) und Walter Gürber (Leiter der Jugendmusikkschule Sissach) festgehalten. Es geht dabei um die immer latenten Themen: Nachwuchsförderung, Abwanderung der Jugendlichen, Informationsaustausch, Attraktivitätssteigerung.

2. Zusammenarbeits-Vereinbarung: JMKS und JMSS
1993 wird, basierend auf dem 'Konzept 1992' von Brigitte Blapp-Manhart, eine Vereinbarung des Vereins Jungmusikkorps Sissach (JMKS) mit der Jugendmusikschule Sissach (JMSS) geschlossen. Sie regelt die Zusammenarbeit zwischen dem Verein JMKS und der Institution JMSS bezüglich der Ausbildung der Jugendlichen Bläserinnen und Bläser. Es unterzeichen für das Jungmusikkorps die Präsidentin Claudia Schneider und für die Jugendmusikschule Sissach der Schulleiter Walter Gürber.

Vereinbarung: MV-Itingen & Jungmusikkorps-Sissach
1993 wird eine Vereinbarung zwischen dem MV Itingen und des Jungmusikkorps Sissach entworfen: Zweck ist: "DIE GEMEINSAME AUSBILDUNG UND MUSIKALISCHE FOERDERUNG VON JUGENDLICHEN AUS ITINGEN ZUSAMMEN MIT MITGLIEDERN DES JMKS".

1. Zusammenarbeits-Vereinbarung: JMKS und JMSS
1992 beschreibt Brigitte Blapp-Manhart in einem kurzen, eine Seite umfassenden, Konzept die Zusammenarbeit zwischen der damaligen Jugendmusik Sissach mit der Jugendmusikschule Sissach. Es ist das erste Konzept, welches vorsieht, die Ausbildung des Nachwuchs auf eine professionelle Basis zu stellen. Geplante Inkraftsetzung war der Januar 1992, allerdings wird das Original nicht unterschrieben.

Ansprache zum Jubiläum 25 Jh. Jungmusikkorps Sissach
1990 verfasst Ueli Oberli eine Ansprache zum 25 jährigen Jubiläum des Jungmusikkorps am 11. Februar 1990.

Vereinbarung: MV Thürnen und Jungmusikkorps Sissach
1988 Die Bemühungen um eine koordinierte Ausbildung des Nachwuchs findet in einer ersten Ausbildungsvereinbarung mit dem MV Thürnen seinen Niederschalg. Der MV Thüren löste sich leider 1992 auf.